Am Freitag 22-09-2017 waren die Mitglieder von dem madagassischen Verein Fanoitra Soa mit Mbolamamy Ratsiresena in die Grundschule Ankadinandriana, um die Anmeldegebühren für die 17 hilfsbedürftigen Schüler zu bezahlen und ihnen Schulmaterial sowie Hefte, Kugelschreiber usw. zu schenken.
Anmeldegebühr klingt für uns in Deutschland wie Semestergebühren in der Hochschule und in der Universität. Aber heutzutage ist das Anmeldegebühr auf Madagaskar Pflicht für alle Schulen: Grundschule, Mittelschule, Gymnasium und Universität. Früher bis in den 90er Jahren war es nur für die Universität. Wer sich kein Anmeldegebühr nicht leisten kann, hat die Möglichkeit nicht, die Schule zu besuchen. Bildung für alle war in der Zeit der sozialistischen Revolution.
Die Eltern sind fröhlich, da durch unsere Unterstützungen können ihre Kinder in diesem Schuljahr die Grundschule besuchen.
Wir Nirina e.V. bedanken uns herzlich bei dem Verein Fanoitra Soa und Mbolamamy Ratsiresena für ihre Hilfe. Die Zusammenarbeit zwischen Nirina e.V. und Fanoitra Soa ist sehr gut.
Felana Rakotomanana (Vorsitzende von Fanoitra Soa) sagte: die Schulmaterial war von Fanoitra Soa geschenkt und die Anmeldegebühren von Nirina e.V., aber der Beginn des Schuljahres ist wegen der Peste verschoben.
Wir hoffen, dass diese Kinder in die Schule gehen können. Der Verein Fanoitra Soa wird es verfolgen.
Wir sehen auf dem oberen Bild von links nach rechts: Felana Rakotomanana, Seheno Ranoarivony, Mbolamamy Ratsiresena, Hanta Rakotoharimanana, Chef von Fokontany Manjakamiadana und die Schulleiterin Razariarisoa Norotahiana.
Wir sehen auf dem oberen Bild von links nach rechts: Felana Rakotomanana, Hanta Rakotoharimanana, Seheno Ranoarivony (die drei sind Mitglieder von Fanoitra Soa) und die Schulleiterin Razariarisoa Norotahiana.
Wir gehen folgende vor:
- Geschichte der Schule
- Abgabe der Geschenke
1. Geschichte der Schule
Nur drei Monaten nach dem Anfang der Kolonialzeit hat der französische General Gallieni am 11. Dezember 1896 das Dekret für die Gründung der medizinischen Schule in Ankadinandriana erlassen. Die offizielle Eröffnung hat am 6. Februar 1897 in Ankadinandriana stattgefunden.
Später war sie als die Nebengebäude von dem Gymnasium Gallieni. Heutzutage ist sie die Grundschule Ankadinandriana.
Dieses Gebäude ist übrig geblieben von der medizinische Schule. In diesem Gebäude auch hat die letzte französische Lehrerin Frau Delande im Jahr 1970 für die 3. Klasse unterrichtet.
Olivier Ralaiandrianomentsoa, Mitglieder von Nirina e.V., sagte: "wie schön es ist, das zu sehen. Das ist die Grundschule, die ich genau vor 50 Jahre besucht hatte. Ich freue mich sehr."
Olivier Ralaiandrianomentsoa sagte: die Grundschule Ankadinandriana (ehemalige Gymnasium Gallieni) hat früher einen guten Ruf, weil die Schüler eine große Chance hat, das Gymnasium Gallieni (heute Gymnasium Andohalo) zu besuchen. Das Gymnasium Gallieni war für die Jungen und das Gymnasium Jules Ferry (heute Gymnasium Faravohitra) für die Mädchen. Die beiden Gymnasien waren früher sehr beliebt und sehr stark.
Neben den wohlhabende madagassischen Kinder haben viele ausländische Kinder die zwei Gymnasien besucht. Heute besetzen vielen von den ehemaligen Gymnasiasten verantwortungsvollen Posten sowohl auf Madagaskar als auch im Ausland in vielen Bereichen wie Politik, Wirtschaft, Sozial, usw. Die Schüler aus der Grundschule Ankadinandriana haben früher wirklich einen guten Grundlage.
Olivier Ralaiandrianomentsoa sagte: früher waren die Schüler in einer Klasse nur 25 - 30 und zwei für jeden Tisch. Heute ist ein Tisch für mehreren Schüler und jede Klasse hat viele Kinder
Hier im Video sehen wir die Grundschule Ankadinandriana, im Hintergrund ist das Königspalast Rova.
Als die Grundschule Ankadinandriana noch das Nebengebäude von dem Gymnasium Gallieni war, waren die Schüler sehr stolz, weil sie keine Grundschule besuchen. Früher waren die Grundschule für die finanzschwachen Kinder.
Olivier Ralaiandrianomentsoa bestätigt das: früher konnte man die Gesellschaft in drei Gruppen teilen. Die erste Gruppe war die Bürgerlichen, die zweite war die Mittelstand und die dritte war die armen und finanzschwachen. Die zwei ersten Gruppen konnten diese Grundschule besuchen.
Außer diesen zwei Gymnasien gab es noch anderen Gymnasien wie Gymnasium J.J. Rabearivelo und Gymnasium Ampefiloha.
Damals waren alle Fächer auf Französisch. Das Madagassisch wurde als Fremdsprache gestuft. Der madagassische Unterricht war für nur eine Stunde wöchentlich. Trotzdem durften die Schüler Madagassisch in der Pause sprechen.
2. Abgabe der Geschenke
Nirina e.V. hat das Geld hier in Deutschland gesammelt und dann nach Madagaskar geschickt. Weil der Fanoitra Soa unseren Projektpartner auf Madagaskar ist, hat der madagassische Verein alles organisiert, damit unsere Hilfe gut angekommen ist.
Die Anfang des Schuljahres machen die Eltern auf Madagaskar Kopf zerbrechen. Neben der Kauf von Schulmaterial müssen sie auch die Anmeldegebühren bezahlen.
Der Kauf von Schulmaterial und das Bezahlen von Anmeldegebühren sind für die finanzschwachen Familie ein fast unüberwindbares Hindernis.
Der Verein Fanoitra Soa und Nirina e.V. haben die 17 Schüler unterstützt, damit sie Schulmaterial haben und das Anmeldegebühr bezahlen können.
In den schwarzen Tüten sind die an die 17 Schüler verteilten Schulmaterial. Auf dem Foto sind die Schüler, ihre Eltern, die Mitglieder von Fanoitra Soa, die Schulleiterin, Mbolamamy Ratsiresena und der Chef von Fokontany Manjakamiadana.
Im Bild sehen wir, dass der Chef von Fokontany Manjakamiadana den Mitglieder von Fanoitra Soa bei der Geschenkenverteilung geholfen.
Hanta Rakotoharimanana hat so am Telefon erzählt:
In jeder schwarzen Tüte befinden sich folgenden:
- In einer Packung: 2 unterschiedliche Dreiecke, 1 Winkelmesser, 1 Zirkel
- Federtasche: drin sind 4 Kugelschreiber (schwarz, blau, rot und grün), 1 Radiergummi, 1 Anspitzer, 1 Bleistift.
- 12 große Buntstifte.
- 2 Packungen von Hefte Avia
Seheno Ranoarivony sagte: "Felana Rakotomanana, Hanta Rakotoharimanana, ihre zwei Kinder, ich und der Bruder von der, die in Deutschland ist, waren dort.
Der Verein Fanoitra Soa und die Schulleiterin waren bei der Verteilung von der Geschenke sehr gut organisiert.
Der Chef von Fokontany Manjakamiadana und die Schulleiterin waren froh, dass der Verein Fanoitra Soa und Nirina e.V. die hilfsbedürftigen Familien helfen.
Wir, Nirina e.V., sagten: vielen Dank dafür, dass Ihr so viel gemacht habt. Sie (die von uns unterstützten Schüler und ihre Eltern) sehen sehr arm aus. Ando Ranjeva antwortete: "ja, es ist sehr traurig"
Die Armut ist so groß, wenn man sowas in Antananarivo sehen kann, obwohl dieses Stadtteil früher das Stadtgebiet vom Hof war.
Als die Schüler und ihre Eltern die Geschenke bekommen haben, waren sie froh.
Seheno Ranoarivony sagte: "Auf jeden Fall, Danke Nirina e.V. für diese Aktion. Die Nutznießer sind sehr fröhlich"
Obwohl die Familien so arm sind, gilt es nicht als Hindernis, die Kinder in die Schule zu schicken. Die Eltern hoffen, dass eines Tages ihr Leben durch die Bildung ihren Kindern besser wird.
In Wahrheit ist dieses Stadtteil mit einem Rückgang der Einwohnerzahl. Nur die Leute, die irgendwo keine Wohnung finden, wohnen dort.
Die Schulleiterin und der Chef von Fokontany Manjakamiadana haben die Familien nicht vergessen. Sie haben sich sehr viel bemüht, damit solche Unterstützung möglich wurde.